Fallenbrunnen Nordost

Der Nordostbereich des Fallenbrunnens soll baulich entwickelt werden: Vorgesehen ist eine Mischung aus Wohnen und Gewerbe, der respektvolle Umgang mit bestehenden Grünflächen sowie die räumliche und funktionale Anbindung an das Wissensquartier im Südwesten.
Luftbild des Stadtgebietes Fallenbrunnen Nordost der Stadt Friedrichshafen

Der Fallenbrunnen ist seit jeher ein besonderer Teil der Stadt Friedrichshafen: Besonders wegen der räumlichen Insellage im Stadtgefüge, aber auch aufgrund der ehemals militärischen Nutzung. Nachdem diese beendet wurde, begann ein für Friedrichshafen einmaliger Entwicklungsprozess für das Zukunftsquartier Fallenbrunnen.

Die Entwicklung im Südwesten, im Wissenspark Fallenbrunnen, ist inzwischen größtenteils abgeschlossen und bietet Raum für Bildung, Gewerbe, Kultur und besondere Wohnformen.

Fallenbrunnen Nordost

Der Bereich Nordost ist aktuell geprägt von teils leerstehenden Gebäuden und Gewerbehallen – als Überrest von Zwischennutzungen – sowie großen Schotterflächen, welche von Waldflächen und Grünzügen umgeben sind. Nun soll – wie im Integrierten Stadtentwicklungskonzept Zukunftsquartier Fallenbrunnen dargestellt und vom Gemeinderat beschlossen – die planerische Entwicklung dieses Bereiches für spezielle gewerbliche Nutzung und zukunftsorientierte Wohnmodelle erfolgen. Parallel dazu soll ein Mobilitätskonzept für den Fallenbrunnen entwickelt werden.

Durch einen städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerb für den Bereich Nordost mit etwa 25 Teilnehmern wurde der hohen Bedeutung des Zukunftsquartiers Fallenbrunnen für die gesamtstädtische Entwicklung entsprochen und eine größtmögliche planerische Vielfalt erzielt.

Nach dem Grundsatzbeschluss des Gemeinderates im Juli 2020 wurde mit der Vorbereitung des Wettbewerbes, sowie der verschiedenen vorgeschalteten Beteiligungsverfahren begonnen. Deren Ergebnisse wurden im Auslobungstext des Wettbewerbs berücksichtigt und stellen ein Beurteilungskriterium für das Preisgericht (Fach- und Sachgutachter zur Bewertung der eingegangenen Arbeiten) dar.

Am 22.02.2021 erfolgte der Beschluss des Gemeinderates über den Auslobungstext und die Durchführung des städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerbs. Danach begann für die 25 teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften am 09.03.2021 die Bearbeitungsphase bis zum 04.06.2021.

Das Preisgericht hat die 14 eingereichten Arbeiten bewertet und in seiner Sitzung am 27. Juli 2021 drei Preise und zwei Anerkennungen vergeben.

Das Preisgericht hat in seiner Sitzung am 27. Juli 2021 die mit der Tarnzahl 1001 versehene Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Wick + Partner Architekten Stadtplaner Partnerschaft mbB, Stuttgart mit Stefan Fromm Landschaftsarchitekten mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Es wurden weitere Preise und Anerkennungen vergeben:

  • 2. Preis Arbeit Tarnzahl Nr.1002 Kienzle Vögele Blasberg GmbH, Friedrichshafen mit Faiss Landschaftsarchitektur, Nürtingen
  • 3. Preis Arbeit Tarnzahl Nr.1006 Deffner Voitländer Architekten Stadtplaner BDA, Dachau mit Realgrün Landschaftsarchitekten, München
  • Anerkennung Arbeit Tarnzahl Nr.1007 von Einsiedel Architekten BDA, Stuttgart mit Pfrommer + Roeder Freie Landschaftsarchitekten BDLA, Stuttgart
  • Anerkennung Arbeit Tarnzahl Nr.1011 bhmp – Bresch Henne Mühlinghaus, Bruchsal

Vorgesehen ist eine Vorstellung des Siegerentwurfes im Gemeinderat. Weiterhin wird der inhaltliche Überarbeitungsbedarf geprüft. Parallel dazu soll mit dem Bebauungsplanverfahren begonnen werden. Erst danach wird über die Art und den Umfang der zu vergebenden Baugrundstücke entschieden.

Sitzungsunterlagen